Bremsfrage

Fahrpraxis und Pflegetipps sowie Kauftipps

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Bremsfrage

Beitrag von Dodger79 » Do 16. Aug 2007, 19:42

Moin!

So, hatte gerade eine fantastische Rückfahrt von der Arbeit nach Hause... :-| Pünktlich zum Feierabend, war schon voll im Gerödel, fängt es nach einem trockenen Tag plötzlich tierisch an zu schütten, also hab ich erstmal ne halbe Stunde gewartet, bis der Regen aufgehört hat. Bin danach vorsichtig gefahren, die Reifen sollen bei Nässe ja nicht so die Brüller sein. Zuerst wurde ich dann auf der Autobahn fast überfahren (fünfspurige AB, 3 geradeaus, 2 rechts weg, ich auf der 3., also geradeaus ganz rechts, mit ca. 90 bei erlaubten 100. Da zieht plötzlich ohne zu blinken ein Pritschenwagen links auf meine Höhe und dann auf meinen Fahrstreifen, auch nach Hupen meinerseits und einem Beifahrer, der mich dann gesehen hat, zieht der Fahrer weiter rüber, zum Glück konnte ich nach rechts ausweichen...) und dann kam mein persönliches highlight heute:
innerorts wird die Ampel vor gelb, hab noch sehr gut Platz zum bremsen, also Gas weg und leicht mit der Hinterradbremse angebremst. Plötzlich gerät die Daytona ins schlingern und rutschen (ich war zwischen 50 und 60 km/h, also nicht wirklich zu schnell, und die Straße war feucht, aber nicht klitschnass). Ich musste die Bremse wieder lösen, hab die Kupplung gezogen, konnte das Schlingern wieder fangen, bin aber dann bei Rot über die Ampel gerollt und erst kurz dahinter zum stehen gekommen. Zum Glück haben die Fußgänger das Problem bemerkt und sind nicht losgelaufen. Bin dann nach nach ner Schreckminute (naja, wohl eher ne halbe, ist ja nichts passiert) wieder losgefahren, aber irgendwie fuhr sich die Maschine danach "schwammiger", ich hatte das Gefühl, der Geradeauslauf hat nicht mehr 100% gepasst.

Frage an die Experten: was kann das sein? Ich hab' keinen Bremsplatten, bin nirgends angeeckt, es hat nirgends *knack* gemacht o.Ä. Sie wurde nach ca. 2 Kilometern wieder etwas "ruhiger", fuhr sich aber dennoch leicht anders.
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Beitrag von Synthetic » Do 16. Aug 2007, 20:02

Erstmal Glück gehabt, dass auf der Dosenbahn nix passiert ist. Manche Penner haben echt keine Augen und sehen um die Zeit nur noch den Feierabend PDT_Armataz_17

Kann mir nich vorstellen, dass durch das Schlingern etwas verstellt wurde oder kaputt gegangen ist. Ich denke, so fühlt sich einfach mangelndes Vertrauen ins Bike an. Finde ich aber nach so nem Vorfall ganz normal, dass da mal die Pumpe geht und der Adrenalin-Spiegel leicht erhöht ist.

Aber warum bremst du denn überhaupt mit der hinteren Bremse? Ich nutze die wirklich äusserst selten, und zwar nur wenn ich vor Kurven erheblich Speed abbauen muss. Allerdings ausschliesslich im Trockenen :!: Im nassen blockiert die doch sofort und dir rutscht das Hinterrad weg
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Beitrag von MindStormer » Do 16. Aug 2007, 20:09

Kann mir auch gut vorstellen das das nur ein Gefühl war, kenn das vom Auto auch... Macht der Sugestion :-|

Und hinten bremse ich auch fast nie, zeigt ja auch kaum wirkung das Spielzeug was da am Rad hängt :-?
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Beitrag von Dodger79 » Do 16. Aug 2007, 20:11

Synthetic hat geschrieben:Erstmal Glück gehabt, dass auf der Dosenbahn nix passiert ist. Manche Penner haben echt keine Augen und sehen um die Zeit nur noch den Feierabend PDT_Armataz_17

Kann mir nich vorstellen, dass durch das Schlingern etwas verstellt wurde oder kaputt gegangen ist. Ich denke, so fühlt sich einfach mangelndes Vertrauen ins Bike an. Finde ich aber nach so nem Vorfall ganz normal, dass da mal die Pumpe geht und der Adrenalin-Spiegel leicht erhöht ist.

Aber warum bremst du denn überhaupt mit der hinteren Bremse? Ich nutze die wirklich äusserst selten, und zwar nur wenn ich vor Kurven erheblich Speed abbauen muss. Allerdings ausschliesslich im Trockenen :!: Im nassen blockiert die doch sofort und dir rutscht das Hinterrad weg
Ich hab mir das sanfte anbremsen mit dem Fuß halt angewöhnt. Da die nicht so viel Biss wie die vordere hat, bin ich auch davon ausgegangen, dass sie gerade bei Feuchtigkeit die bessere Wahl wäre. Scheine mich wohl geirrt zu haben und hab wieder was dazugelernt :-)

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Beitrag von Dodger79 » Do 16. Aug 2007, 20:13

MindStormer hat geschrieben:Kann mir auch gut vorstellen das das nur ein Gefühl war, kenn das vom Auto auch... Macht der Sugestion :-|

Und hinten bremse ich auch fast nie, zeigt ja auch kaum wirkung das Spielzeug was da am Rad hängt :-?
Jupp, vom Auto kenn' ich das auch. Ein Reifenplatzer mit 120 auf der Autobahn prägt...

Naja, mal schauen, wie sich die Kleine morgen anfühlt, denn etwas mechanisches kann ich mir bei solch einer "Lapalie" auch nicht wirklich vorstellen.
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Beitrag von Synthetic » Do 16. Aug 2007, 20:25

Dodger79 hat geschrieben:Naja, mal schauen, wie sich die Kleine morgen anfühlt, denn etwas mechanisches kann ich mir bei solch einer "Lapalie" auch nicht wirklich vorstellen.
Am besten ist, die ganze Sache nicht zu hoch zu bewerten.
Was dir sicherlich viel helfen wird ist, das ganze auf trockener und nasser Strecke unter "kontrollierten" Bedingungen zu üben.
Wenn dir dann das Heck kommt, hast du wenigstens damit gerechnet.
Und wenn's im Verkehr mal wirklich kanpp wird, hilft dir halt auch nur die Vorderbremse weiter. Die ist allerdings gar nicht so ohne bei der 675, da die Bremse gleich zu beginn ziemlich heftig zupackt. Also üben üben üben...
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Beitrag von the grinch » Do 16. Aug 2007, 21:58

Einfach im Trockenen einen Brennen gehen und schon ist das Vertrauen wieder in die Maschine da.
Bei mir war das so, nachdem das Heck einmal rum kam hatte ich auch ein komisches Gefühl und dann war ich einen Brennen und voilà [smilie=breakdance.gif]
Jage nur das was du auch töten kannst...

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Beitrag von Paradox » Fr 17. Aug 2007, 01:03

Ich denke auch, das das komische Gefühl nach diesen Vorkommnissen eher ein psychisches ist/war! Ich benutze die Hinterradbremse eigentlich nie! Vor allem nicht auf nasser Strasse!

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Beitrag von Dodger79 » Fr 17. Aug 2007, 10:24

So, heute morgen war meine Süße wieder ganz brav, waren also wirklich die Nerven gestern :-)
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Beitrag von Synthetic » Fr 17. Aug 2007, 10:35

Dodger79 hat geschrieben:So, heute morgen war meine Süße wieder ganz brav, waren also wirklich die Nerven gestern :-)
PDT_Armataz_07 Sehr gut.

Was bringt dir eigentlich das Anbremsen mit der HR-Bremse? Ich spür da so gut wie keine Verzögerung.
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Beitrag von Dodger79 » Fr 17. Aug 2007, 11:04

Synthetic hat geschrieben:
Dodger79 hat geschrieben:So, heute morgen war meine Süße wieder ganz brav, waren also wirklich die Nerven gestern :-)
PDT_Armataz_07 Sehr gut.

Was bringt dir eigentlich das Anbremsen mit der HR-Bremse? Ich spür da so gut wie keine Verzögerung.
Hmmm, gute Frage eigentlich... Ich hab ja erst letzten Monat meinen Mopped-Führerschein gemacht und da nölen die Fahrlehrer natürlich immer rum, dass man auch alles wirklich akkurat macht. Also sichtbares Abbremsen bei rechts vor links und sowas (das Bremslicht soll halt angehen). Und da die Handbremse ja schon ordentlich zubeisst und ich somit fast zum stehen kommen würde (ich "bremse" hauptsächlich über den Gasgriff, sprich einfach zudrehen, aufrichten, und für den letzten Rest dann halt Fußbremse), habe ich mir angewöhnt, einfach wie gewohnt nur das Gas wegzudrehen und dabei die Fußbremse anzutippen, damit das Licht angeht. Daraus wurde dann das Bremsen mit der Fußbremse, weil ich "zum Licht anmachen" da ja eh schon draufstand.
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Beitrag von MindStormer » Fr 17. Aug 2007, 11:19

Kenn ich, war am Anfang auch mehr mit der Fussbremse unterwegs. Solltest Du Dir aber versuchen abzugewöhnen, kann echt gefährlich werden.

Ich benutz die eigentlich fast nie. hat schon seinen Grund das die vordere so viel besser greift. Ist fast so als wenn Du beim Auto ständig mit der Handbremse bremsen würdest.
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Beitrag von the_sisko » Fr 17. Aug 2007, 11:21

hmm.. da wird schon nix kaputt sein...
vllt hast unbewusst doch n bisschen stärker auf die bremse gehauen..

wegen dem sinn der Hinterradbremse..,
hatte vor ner woche n MOTORRAD Perfektionstraining in Boxberg mitgemacht und die beführworten ein bremsen mit der hinterradbremse definitiv..

mehr verzögerung grad wenn man hart bremst mehr stabilität, bei langsamer fahrt arbeite ich noch mehr mit ihr.. das stabilisiert nochmal zusätzlich das Motorrad und beim wenden ist sie die einzig brauchbare bremse..
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Beitrag von the grinch » Fr 17. Aug 2007, 14:05

Ach wer will schon wenden, immer dem Sonnenuntergang entgegen 8-)
Jage nur das was du auch töten kannst...

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Beitrag von Dodger79 » Fr 17. Aug 2007, 19:24

So, bin exakt die gleiche Strecke eben nochmal gefahren. Und es waren nicht nur die Nerven. Die Serienbereifung ist auf Nässe einfach 'nen Eiertanz bei abgekühlten Reifen und nicht besonders guten Straßenverhältnissen (kein guter Asphalt, mehrere Ausbesserungen und Spurrillen). Da fährt man auch ohne Nervenflattern wie auf rohen Eiern...
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